12 September 2017

Karijini National Park

Karijini National Park Karijini National Park Karijini National Park Heute komme ich mal wieder dazu, einen ausführlicheren Blogpost zu gestalten und möchte diesem dem Karijini National Park widmen. Das trifft sich gut, denn dieser war unser nächstes Ziel nachdem wir an der Küste in Exmouth angelangt waren und sollte eines der Highlights des Westens sein.

Ich hatte hohe Erwartungen. Denn schon oft war mir zu Ohren gekommen, dass der Park von anderen Reisenden als "schönster Nationalpark in Australien" betitelt wurde. 
Dementsprechend waren wir auch gewillt, die durchaus nicht leicht Anreise auf uns zu nehmen. Denn wie es oft bei schönen Plätzen so ist, sind diese entlegen. Wir fuhren um 9 Uhr morgens an der Küste los ins Landesinnere. Stundenlang sah man nichts als endlose Straßen, gesäumt von rotem Sand und ab und zu gab es ein Roadhouse. In einem gönnten wir uns gegen Mittag eine Pommes, bevor es weiter ging. Manchmal wurde die Gegend grüner, man sah mal eine Kuh am Straßenrand, aber ansonsten von Menschen keine Spur. Vielleicht einmal in der Stunde kam uns ein anderes Fahrzeug entgegen. Schließlich erreichten wir den letzten kleinen Ort vor dem Nationalpark, wo glaube ich hauptsächlich Minenarbeiter leben. Dort ist auch die letzte Möglichkeit, Essen zu kaufen. Nach ein paar weiteren Stunden erreichten wir um 17 Uhr den Campingplatz im Nationalpark.
Wir beschlossen, direkt Essen zu machen und früh schlafen zu gehen, da wir am nächsten Morgen früh aufstehen wollten.

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Da es tagsüber zu heiß war, machten wir nämlich morgens eine Wanderung. Obwohl ich eigentlich eher ein Morgenmuffel bin, war ich schon um acht Uhr hellwach. Vielleicht lag es daran, dass ich morgens von einer giftigen Redback Spider auf der Toilettentür begrüßt wurde? Übrigens das einzige Mal, dass ich einer giftigen Spinne begegnet bin, außer in Zoos natürlich. 
Wir machten uns auf den Weg zu einer Schlucht in der Nähe des Campingplatzes. Die Wanderung führte einmal durch die Schlucht, in die man natürlich hinabsteigen musste. Danach war es aber ein angenehmes Laufen, teils sogar im Schatten. 
Karijini National Park Karijini National Park Karijini National Park Karijini National Park Karijini National Park Karijini National Park Das Landschaftsbild dort ist geprägt von roten, canyonartigen Felsen, dessen Formation sehr interessant sind. Es sieht häufig trocken aus und es gab auch viele von Buschbränden verkohlte Bäume. Kontrastierend dazu ist das frische Grün der Pflanzen und Bäume, die sich in der Schlucht befinden. Allein in der Schlucht, in der wir gewandert sind, gibt es drei verschiedene natürliche Pools, in denen man auch schwimmen kann. Das ließen wir uns natürlich nicht nehmen und nahmen ein Bad. Es war wirklich sehr angenehm. Danach konnten wir erfrischt die Schlucht wieder hinauf steigen. Von oben hatte man dann nochmal einen beeindruckenden Ausblick. 

Karijini National Park Karijini National Park Karijini National Park Karijini National Park Wir schafften es vor der Mittagshitze im Auto zu sein, denn draußen konnte man es mittags wirklich nicht aushalten. Um die Zeit zu nutzen fuhren wir zu einem anderen Lookout, dass fast eine Stunde entfernt war. Auch bot sich ein toller Blick auf eine Schlucht mit Wasserfall. 
Die Wege im Nationalpark sind nur teils asphaltiert, sodass wir nicht alle Orte mit unserem auto erreicht haben. Die anderen Straßen bestehen nur aus rotem Sand und sollten besser mit Allradantrieb befahren werden. Ich spreche aus Erfahrung, denn wir versuchten ein paar Meter zu fahren und mussten wieder umkehren. Aufgrund dieser und anderer blöder Umstände schafften wir es leider nicht mehr, ein weiteres Highlight des Parks anzuschauen.
Ich bin heute noch traurig darüber, versuche aber mich darüber zu freuen, dass wir viele andere tolle Sachen gesehen haben. Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall übertroffen. Außerdem habe ich mir vorgenommen, eines Tages zurückzukehren. Meiner Meinung nach ist dieser Ort wirklich sehr besonders und einzigartig.

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